Die 5-achsige Hauptfassade wird im Bereich der beiden Obergeschoße durch kolossale Pilaster zusammengefasst. Durch die vielfältige Dekoration, welche die Fenster optisch miteinander verbindet, werden diese in ihrer vertikalen Richtung betont.

Der prominent gelegene Haupteingang ist in Form eines Korbbogenportals mit geschwungenem Giebel gestaltet. Nach diesem folgt die Einfahrt, welche als Korbbogentonne ausgeführt wurde. Der längsrechteckige Hof wird durch zwei pilastergegliederte Seitentrakte, sowie zwei Gartenhäuschen am hinteren Schmalende gebildet.

Die Hauptfassade wurde in der Vergangenheit mehrmals restauriert, wodurch nur noch an wenigen Stellen historischer Bestand vorhanden war.

An der Sockelzone waren unter anderem größere Ausbrüche zu erkennen. Durch die Verwendung von sperrenden Verputz- und Beschichtungsmaterialien waren Salzausblühungen und Ausbrüche sowie Farbabplatzungen zu verzeichnen. Besonders im linken Bereich der Durchfahrt waren mehrere Schadstellen durch fehlende Farb- und Putzpartien vorhanden.

Der Umfang des Projekts umfasste die Instandsetzung der Erdgeschosszone, die Restaurierung der Durchfahrt hinter dem Hauptportal und eines Teils der Innenhoffassade sowie die Restaurierung der hölzernen Türblätter am Eingangsportal und am Kellerzugang.

Sämtliche Fassadenabschnitte wurden gereinigt. An der gesamten Sockelzone sowie den Steinteilen wurde eine Biozidbehandlung durchgeführt. Hohllagen und Risskanäle im Putz wurden aufgefüllt und Fehlstellen sowie Fugen wurden mit einer an den Bestand angepassten Grob- und Feinmörtelmasse geschlossen.

Eine der Holztüren wurde inklusive einer profilierten Rahmung zur Gänze erneuert. Die Fehlstellen an den anderen Türblättern wurden mit artgleichem Holz ergänzt und gemäß dem Befund gestrichen.